neworks
14./15. Juli 2023 - 19 Uhr live
„Cracks“ & „Meadow“ von und mit Grėtė Šmitaitė
Videostream vom 17. Juli 2023, 10 Uhr, bis 20. Juli 2023, 23.59 Uhr.
→ Abendzettel / evening program sheet
Choreografie & Performance: Grėtė Šmitaitė
Mentoring: Ira Seidenstein
Kostüme: Alissa Šnaider
„Cracks“ („Risse“) - 2 Tänze und 3 Briefe über die Angst zu lieben. „Cracks“ beginnt mit einer Dystopie, die durch das Alleinsein entsteht. Der Schmerz, sich Beziehungen vorzustellen, aber nicht zu leben, wird konfrontiert. Es entsteht die rohe Energie des Weinens, die an der eigenen Robustheit kratzt. Zerbrechlich ertappt man sich dabei, dass man sich zu fragen wagt: Wie kann man eine Beziehung führen, die wirklich ist?
Der Regen fällt einem auf die Wangen. Der Wind weht in den Ästen über dem Kopf. Man beginnt, eine überwältigende Fähigkeit zu spüren, mit sich selbst und anderen lebenden und toten Menschen, Orten, Tieren, Pflanzen und Jahreszeiten.
„Meadow“ („Wiese“) - ein Tanz. Der Schrei eines Kranichs, der sich nach Zugehörigkeit sehnt. Sich verschlingen lassen von den Atmosphären der Orte. Atmosphären, die sich in einen selbst eingeschrieben haben, die bleiben, egal wo man ist - sie sind in einem selbst.
„Meadow“ tanzt einen Ort. Wo der Großvater geboren wurde. Von wo er im Alter von 10 Jahren von der sowjetischen Armee verschleppt wurde. „Cracks“ spricht durch Tänze und Briefe an den verstorbenen Großvater von der Angst zu lieben.
Grėtė Šmitaitė ist eine in Deutschland, der Schweiz und Litauen arbeitende Tänzerin und Choreografin. Ihre Choreografien basieren auf Wechselbeziehungen und Zerbrechlichkeit, die es wagt, zu Stärke zu werden. Sie schloss ihr Studium mit einem BA „Tanz, Kontext, Choreografie“ am HZT Berlin ab. Grėtė hat mit Choreograf*innen wie Doris Uhlich, Min Tanaka und Anna Aristarkhova gearbeitet. Seit 2014 praktiziert sie die Body Weather Technik. Seit 2021 studiert sie Clownerie und Kreativität bei Ira Seidenstein. Šmitaitės Stücke wurden u.a. in den Uferstudios Berlin, Amsterdam Het Veem, Sõltumatu Tantsu Lava Tallinn und Arts Printing House Vilnius präsentiert.
Choreography & performance: Grėtė Šmitaitė
Mentoring: Ira Seidenstein
Costume: Alissa Šnaider
”Cracks” - 2 dances and 3 letters on fearing to love. “Cracks” starts by a dystopia caused from being alone. The pain of imagining but not living relationships is faced. Raw energy of crying that scratches one’s robustness arises. Fragile, one finds oneself daring to ask: how to relate in ways that are real? The rain is falling on one’s cheeks. The wind is in the branches above one’s head. One starts to feel an overwhelming ability to relate with oneself and other living and dead humans, places, animals, plants and seasons.
“Meadow” - a dance. A shout of a crane that longs to belong. Letting oneself be engulfed by atmospheres of places. Atmospheres that got inscribed in oneself that stay no matter where one is - it is within oneself.
“Meadow” dances a place. Where the grandfather was born. From where he was taken away by the Soviet Union army, at the age of 10. “Cracks” via dances and letters speaks to the late grandfather of the fear to love.
Grėtė Šmitaitė is a dancer and choreographer working in Germany, Switzerland and Lithuania. Her choreographies are based on interrelations and fragility that dares to become strength. She graduated with a BA “Dance. Context. Choreography” at HZT Berlin. Grėtė has worked with choreographers such as Doris Uhlich, Min Tanaka, Anna Aristarkhova. Since 2014 she has been a practitioner of the Body Weather technique. Since 2021 she has been studying clowning and creativity with Ira Seidenstein, PhD. Šmitaitė’s pieces were presented at Uferstudios Berlin, Amsterdam Het Veem, Sõltumatu Tantsu Lava Tallinn and Arts Printing House Vilnius amongst others.
© Donatas Ališauskas