A.PART - Festival für Berliner Tanz-Studierende und Alumni
PATCH/WORK – Begegnungen in pandemischen Zeiten, oder: Stücke zeigen, das ist ja sowas von last decade
Kuratiert von Julek Kreutzer, Diethild Meier und Alex Hennig, in Zusammenarbeit mit Gabi Beier und dem ada Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz Berlin
13. März - 16. Mai 2021
Das A.PART-Festival 2021 versammelt einmal mehr choreografische und tänzerische Positionen von Alumni und Studierenden der Berliner Tanzausbildungsprogramme: Unter dem Motto “PATCH/WORK” – Zusammenbringen, was (auf den ersten Blick) nicht zusammenpasst – gestalten wir das diesjährige Festival als Plattform für Begegnung und Dialog. Statt den Fokus auf Projektvorhaben zu legen, betrachtet A.PART Prozessualität, Neugier und Austausch als eigenständige künstlerische Praxis.
In Zweierteams verkuppelt, treten die eingeladenen Künstler*Innen über einen Prozess von zwei Monaten miteinander in einen künstlerischen, performativen und persönlichen Dialog.
Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir nachhaltige Strukturen und neue Formate der Teilhabe brauchen, da Kunst nicht losgelöst von gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Fragen agieren kann. Wenn grundlegende Bausteine unserer Arbeit – Nähe, Schweiß, Atem, Physis, Berührung, Intimität, Kontakt – auf wackligem Boden stehen, setzen wir auf die Überzeugung, dass zusammen immer besser ist als allein.
Dieses Abenteuer begehen wir mit Asya Ashman, Camille Jemelen, Franziska Doffin, Iris Rosa Gravemaker, Matilde Flor Usinger, Merle Gebauer, Milena Sundari Nowak, Milica Tančić, Sofia Seta, Tabea Antonacci, Tatjana Mahlke und Zoë Lazos.
Sie fragen sich zum Beispiel: Wie kann eine Post-Corona Gesellschaft aussehen, die in Harmonie mit der Natur und ihrem Ökosystem agiert? Können wir ein bisschen mehr wie Moos sein? Wir verhalten wir uns in virtuellen sozialen Sphären? Wie können wir Nähe und Distanz zugleich fühlen? Wie und wo gezielt abschweifen? Wie sich im Gleichgewicht zwischen kritischer Reflektion und Aufgeschlossenheit bewegen? Können uns Superheld*innen aus Märchen, Serien oder Podcasts den Weg weisen? Wie lassen sich unsere Emotionen, unsere Ängste miteinander teilen oder mit-teilen? Wie können aus Unbekannten Vertraute werden?
Von März bis Mai sind die Entstehung, Entwicklungen und Wirrungen der Prozesse dieser Künstler*innen live auf unserem Blog zu erleben.
Mit PODCATS - auch in diesem Jahr wieder aufgenommen und produziert von Lea Niemann - verlegen wir unsere Festivalstimmung für einen Abend in den Äther, öffnen die Tore und kommen ins Gespräch. Für unsere diesjährige Ausgabe haben wir gleich zwei exklusive Gäste dazu geschaltet: Mit Christine Henniger, Projektleiterin der Mediathek für Tanz und Theater im Deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI) und Giovanni Sabelli Fioretti, Dramaturg und Tanzwissenschaftler, sprechen wir über lebendige Archive, Prozess als Kunstwerk, bewegende PATCH/WORK-Momente, die Zukunft des zeitgenössischen Tanzes und natürlich über den A.PART-Blog.
Es ist 2021 und wir bleiben an der Strippe!
(Hier geht's zum Trailer!)
Und nach dem Festival...
→ Text der Tanzschreiberin Jenny Mahla
PATCH/WORK - Encounters in the Pandemic Era, or: Showing Pieces, That's So Last Decade
Curated by Julek Kreutzer, Diethild Meier and Alex Hennig, in collaboration with Gabi Beier and the ada Studio & Stage for Contemporary Dance Berlin
Once again, the A.PART Festival gathers various positions on choreography and dance by alumni and students of Berlin’s dance training programs: using the theme of "PATCH/WORK" - bringing together elements that do not fit together at first glance - we are designing this year's festival as a platform for meeting and dialogue. Instead of focusing on projects, A.PART considers an orientation towards process, curiosity, and exchange as independent artistic practices.
Paired in teams of two, the invited artists* enter an artistic, performative, and personal dialogue with each other during a process of two months.
The pandemic has shown us that we need sustainable structures and new formats of participation, as art cannot operate in isolation from social, political, and economic issues. In a time when the basic building blocks of our work - proximity, sweat, breath, physicality, touch, intimacy, contact - are on shaky ground, we rely on our conviction that being together is still better than being alone.
We embark on this adventure with Asya Ashman, Camille Jemelen, Franziska Doffin, Iris Rosa Gravemaker, Matilde Flor Usinger, Merle Gebauer, Milena Sundari Nowak, Milica Tančić, Sofia Seta, Tabea Antonacci, Tatjana Mahlke and Zoë Lazos.
They ask themselves questions like: What could a post-Corona society look like, acting in harmony with nature and its ecosystem? Could we be a little more like moss? How do we behave in virtual social environments? How can we simultaneously feel both close and distant? Where and how to digress, with a purpose? How do we balance critical reflection and open-mindedness? Could superheroes from fairy tales, TV series, or podcasts show us the way? How can we share our emotions and fears with each other? How can the unknown become familiar?
Over the next two months, the emergence, development, and confusion of these artists' processes can be experienced live on our blog.