NAH DRAN extended: collaboration

Kuratiert von Victoria McConnell

23./24. März 2019 - 20:30

 

 

Die Reihe „NAH DRAN“ präsentiert in regelmäßiger Folge neue oder weiterentwickelte kurze Stücke junger Tänzer*innen und Choreograf*innen, wobei die Grenzen zu Körper-, Sprech- und Musiktheater sowie Performance offen sind. Sie bietet den Künstler*innen eine Plattform, um ihre Stücke (möglicherweise erstmals) in einem abendfüllenden Rahmen dem Berliner Publikum zu zeigen.
„NAH DRAN extended“ heißt, dass die Arbeiten unter einem speziellen kuratorischen Aspekt ausgewählt wurden.

Diese Ausgabe wurde von Victoria McConnell kuratiert, und sie nimmt verschiedene Aspekte des Zusammenarbeitens in den Fokus – Ebenen der Konversation, des Kompromissemachens und des Commitments.
Victoria McConnell hat bereits 2018 im ada Studio eine Ausgabe von „NAH DRAN extended“ kuratiert, die sich mit dem Verhältnis von Tanz und Musik befasste, („NAH DRAN extended: Listen“).
Zusammenarbeit gibt es in allen Formen und Ausmaßen. Es kann die gewählte Arbeitsweise sein, ein positiver Zufall oder ein unbewusstes Element, das von Natur aus Teil des choreografischen Prozesses ist. Von den vielen Einflüssen der Technologie bis hin zu den aktuellen politischen Veränderungen entstehen neue Konstellationen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Wie arbeiten heute Tanzkünstler zusammen?
Zusammenarbeit kann zu einer chaotischen, verwässerten Arbeitsqualität führen (Gruppenbilder, irgendjemand?). Die Kombination mehrerer einzigartiger Perspektiven kann auch zu etwas Genialem führen (Warhol und Basquiat vielleicht). Als sozio-politischer und kreativer Prozess fördert die gemeinsame Arbeit über die künstlerischen Genres und die notwendigen Kommunikationsmittel hinaus stärkere menschliche Beziehungen und Kunstwerke.
„NAH DRAN extended: collaboration“ konzentriert sich auf die Schnittstelle von Prozess und Performance in kreativen Partnerschaften zwischen Tanz und anderen Kunstformen. Künstler aus verschiedenen Bereichen, die in unterschiedlichen Disziplinen arbeiten, wurden eingeladen, nicht nur ein Stück zu präsentieren, sondern auch ihre Prozesse zu öffnen. Durch work-in-progress-Showings und Gespräche führen die Künstler einen Dialog darüber, wie sie zusammen arbeiten, wie sie kommunizieren, und sie geben einander Feedback. Wir laden Sie, die Zuschauer, gern ein, sich dem Prozess anzuschließen: Schauen Sie sich die Stücke an, beobachten Sie, genießen Sie und bleiben Sie gern für ein informelles Gespräch mit den Künstlern nach der Vorstellung.

“NAH DRAN” is a performance series for Berlin based emerging choreographers. It provides an opportunity to present new pieces (probably for the first time) to an audience. NAH DRAN has its focus on dance pieces but is also open to multidisciplinary works. It assembles 3 pieces by different young artists in one performance evening. “NAH DRAN” (“close to”) means that there is literally no gap between performers and audience what offers a chance to meet on an equal footing.
“NAH DRAN extended” means that the works were selected under a specific curatorial aspect. This edition is curated by Victoria McConnell and focuses on different aspects of collaboration - layers of conversation, compromise, commitment.
Victoria McConnell has already curated one of ada studio's last year's “NAH DRAN extended” editions that had its focus on dance and music (“NAH DRAN exteded: Listen”).
Collaboration comes in all shapes and sizes. It can be the chosen mode of working, a positive accident, or an unconscious element naturally occurring in the process of choreography. From the many influences of technology to current political shifts, new constellations and ways of working together are emerging. So how are dance-based artists collaborating today?
Collaboration can create a messy, diluted quality of work (group paintings, anyone?). Combining unique perspectives can also produce genius (Warhol and Basquiat perhaps?). As a socio-political and creative process, developing work together across artistic genres and the necessary communication tools fosters richer human relationships and works of art.
“NAH DRAN extended: collaboration” focuses on the intersection of process and performance in creative partnerships between dance and other art forms. Movement-based artists working with different disciplines were invited to not only present a piece, but to open up their processes as well. Through in-progress showings and conversation, the artist groups dialogue with each other on how they collaborate, how they communicate, and offer useful feedback. Now we gladly invite you, the viewer, to join the process: watch the pieces, observe, enjoy, and stay for informal conversation with the artists after the performance.

Fotos: Pasquale Ottaiano / Mick Morely / Imre Kövágó-Nagy

 

 

InCapsula: Shape of Moving Waves

Idee & Konzept: InCapsula
Choreografie & Tanz: Enrico Paglialunga
Live-Musik: Giacomo Mattogno - Junction to Humanity
Bühnenbild: Silvia Martella

Inspiriert von der Physik des Klangs und seiner molekularen Ausbreitung in der Luft sucht „Shape of Moving Waves“ nach einer tiefgreifenden Verschmelzung zwischen zwei künstlerischen Sprachen, Musik und Bewegung. Die beiden Kunstformen teilen sich einen Raum, der durch ein Raster auf dem Boden definiert wird. Bei jeder Variation der Klangelemente breitet sich eine Vielzahl von Klangpartikeln im Raum in verschiedene Richtungen aus und definiert die Bewegungsformen und -bahnen.
In einem Versuch, die umgebende Realität zu verstehen und zu entschlüsseln, wird das Gitter zur Grenze und zur symbolischen Darstellung der menschlichen Verfasstheit. Es trennt ein Inneres vom Äußeren. Darin finden kodifizierte Erfahrungen statt, die sozial anerkannt und akzeptiert werden als: das Verlangen nach Wissen, Sicherheit, Versuchung, Verantwortung, Unabhängigkeit, Erfolg und Misserfolg. Die Annäherung an die Grenze spiegelt die tägliche Faszination wider, die uns zum Unbekannten – der externen Realität - zieht, und dies impliziert zwangsläufig das Treffen einer Entscheidung.
Die Physik des Klangs wird zum Feld der Analyse für die beiden Künstler und dient als Mittel zum Aufbau einer gemeinsamen Sprache, die ein interaktives Spiel zwischen Klang, Raum und Bewegung schafft.
(Format der öffentlichen Partizipation nach der Performance, das im Rahmen von Mapping Dance Berlin unterstützt wird. Mapping Dance Berlin ist ein Modul von Attention Dance II, einem Projekt des Tanzbüro Berlin / ztb e.V.)
Enrico Paglialunga ist ein italienischer Performer-Lehrer-Choreograf, der in Berlin lebt und arbeitet. Er ist Mitbegründer des Projekts InCapsula, Gastlehrer in verschiedenen Tanzzentren in Europa und hat seit 2012 in zahlreichen Projekten in Europa und den USA getanzt und choreografiert. Derzeit arbeitet er mit Sonia Rodriguez Hernandez und Transforma Berlin zusammen.
Giacomo Mattogno ist ein italienischer Komponist, Musiker und Produzent auf dem Gebiet der zeitgenössischen/elektronischen Musik. Er wurde an der St. Louis Academy in Rom ausgebildet und zog dann nach Berlin, wo er sein Projekt Junction to Humanity gründete. Dieses Projekt vereint aufgrund seiner Internationalität verschiedene Kulturen, Einflüsse und musikalische Konzepte aus den USA, Deutschland und Italien. Giacomo ist Mitbegründer des Projekts InCapsula und Gründer des Musiklabels Nordpathrecords.

Idea & concept: InCapsula
Choreography & dance: Enrico Paglialunga
Original music (live): Giacomo Mattogno – Junction to Humanity
Stage design: Silvia Martella

Inspired by the physics of sound and its molecular propagation in the air, “Shape of moving waves” seeks a profound fusion between two artistic languages, music and movement. The two art forms share a space defined by a grid on the floor. With each variation of the sound elements, a multitude of sound particles propagate in space in different directions, defining the forms and trajectories of movement.
In an attempt to understand and decode the surrounding reality, the grid becomes the limit and emblematic representation of the human condition. It separates an inside from an outside. Within it takes place codified experiences, socially recognized and accepted as: the desire for knowledge, security, temptation, responsibility, independence, success and failure. Approaching the limit reflects the daily allure that attracts us to the unknown - external reality - and it inevitably implies a choice.
The physics of sound become the field of analysis for the two artists and are used as a means to establish a common language that creates an interactive game between sound, space and movement.
(Post-performance public participation format supported within the framework of mapping dance berlin. mapping dance berlin is a module of Attention Dance II, a project of Tanzbüro Berlin / ztb e.V.)
Enrico Paglialunga is an Italian performer-teacher-choreographer based in Berlin. Co-founder of the project InCapsula, he is guest teacher in various dance centers in Europe and he danced and choreographed in numerous projects in Europe and USA since 2012. Currently collaborating with Sonia Rodriguez Hernandez and Transforma Berlin.
Giacomo Mattogno is an Italian composer, musician, and producer, in the field of contemporary/electronic music. Trained at the St. Louis Academy in Rome, he moved to Berlin where he founded his project, Junction to Humanity; due to its international characteristics, this project unites different cultures, influences and musical concepts from the US, Germany, and Italy. Co-founder of InCapsula, Giacomo is also the founder of the music label Nordpathrecords.

Alexander Windner Lieberman & Jahman Davine: Collective Experience

 

Im Gegensatz zu den Definitionen von Tanz und Theater wird „Collective Experience“ die Performance in einem permanenten Zustand der Unentschiedenheit halten. Unerfüllte Erwartungen werden den Tanz mit dem Theater infizieren und umgekehrt und die Momente identifizieren und öffnen, in denen sich die beiden Genres vermischen. Alexander Windner Lieberman und Jahman Davine werden ihre langjährige Erfahrung in Tanz und Theater nutzen, um gemeinsam den Unterschied in den Kommunikationstechniken zwischen den beiden Genres zu untersuchen.
Wie rezipiert ein Betrachter gesprochenes Wort im Gegensatz zu Bewegung und was denken und diskutiert er im Weggehen? Verursacht das Hören von Sprache eine mentale Erfahrung? Bewirkt das Sehen einer Bewegung eine viszerale Reaktion? Hilft es dem Zuschauer und der Aufführung, Theater und Tanz zu trennen? Ist die Intention einer Performance klarer durch Theater oder Tanz? Was ist die Sprache des Tanzes und die Bewegung des Theaters? Gibt es Theater ohne Worte? Gibt es Tanz ohne Bewegung? Wie verändert sich die Erfahrung des Betrachters, wenn er sitzt, sich durch einen Raum bewegt oder in die Aufführung eintaucht? Was ist die kollektive Erfahrung?
Die Karriere von Alexander Windner Lieberman begann in Brooklyn/New York. Er entwickelte Duette und site specific Performances mit Movement Assembly, während er mit Kinetic Architecture Butoh und Burleske erkundete. Müde geworden nach zwei Jahren Tanzens und parallel durch Bars und Restaurants Hetzens entschied er sich, New York City zu verlassen, und zwar mit Pilobolus, der Company, die die folgenden sieben Jahre seines Lebens prägte.
Umfangreiche weltweite Tourneen mit Pilobolus („Magnifico“, „Shadowland“, „Shadowland 2“) und einer Vielzahl von Stücken in traditionellen Theatern, Arenen, Live-Fernsehsendungen, Konferenzzentren führten ihn zu innovativer Projektionsarbeit und Schattenspielen. Dazwischen arbeitete er mit Sidi Larbi Cherkouai an der Entstehung von „Puz/zle“. Er entwickelte seine eigene Ästhetik, indem er multisensorische Performances kreierte und produzierte, die in Charlotte ansässige Tanztheatergruppe Taproot mitbegründete und Fotografie, Videografie und Live-Projektionen autodidaktisch erlernte.
Lieberman lebt mittlerweile in Berlin. Er arbeitet weiterhin mit einem wachsenden Netzwerk von Künstlerkollegen in den Bereichen Performance, Produktion, Projektion, Fotografie, Videografie und Grafikdesign zusammen.
Jahman Davine ist ein in Australien geborener Theatermacher, der zwischen Melbourne (Australien) und Berlin (Deutschland) arbeitet. Er studierte an der National Theatre Drama School. Seine Produktionen bewegen sich zwischen Chaos und Ordnung und erforschen anhand von Philosophie und Mythologie Themen der sozialen Ideologie, der Fantasie und der Tabus. Seine Arbeit, die oft eine kleine Geschichte und keine modernen Figuren enthält, versucht, die kollektiven zerebralen und physischen Reaktionen des Publikums auf Zeit-, Raum- und Kausalitätskompositionen zu erfassen. Durch das Gegenüberstellen von poetischem Text, visueller Kunst, räumlicher Gestaltung, Farbe und Licht, Thema, Mythos und Musik zu den Körpern der Darsteller versucht Davine, ein Gesamterlebnis für das Publikum zu schaffen. Auf diese Weise versucht er, eine neue Form der darstellenden Kunst zu definieren, die unabhängig von anderen Kunstformen die einzigartige Möglichkeit einer außergewöhnlichen Gruppenerfahrung bietet, die von der historischen menschlichen Notwendigkeit einer tragischen Feier, eines Rituals und einer kathartischen Verbindung beeinflusst wird.

Contradicting the definitions of dance and theater, “Collective Experience” will keep the performance in a constant state of indecision. Unfulfilled expectations will infect dance with theater and the converse, identifying and opening the moments where the two genres blend. Alexander Windner Lieberman and Jahman Davine will use their extensive experience in dance and theater to collaboratively investigate the difference in communication techniques between the two genres.
How does a viewer experience spoken word as opposed to movement and what do they walk away thinking and discussing? Does listening to speech cause a mental experience? Does viewing movement cause a visceral reaction? Does it help or hinder the viewer and the performance to separate theater and dance? Is the intention of a performance clearer through theater or dance? What is the language of dance and the movement of theater? Without words is it theater? Without movement is it dance? How does the viewer's experience change when seated, moving through a space, or immersed in the performance? What is the collective experience?
Alexander Windner Lieberman’s career began in Brooklyn, New York developing duets and site specific work with Movement Assembly while exploring butoh and burlesque with Kinetic Architecture. Worn down after 2 years of simultaneously dancing and hustling in bars and restaurants, he decided to leave New York City through a chance audition with Pilobolus which shaped the following 7 years of Lieberman’s life.
Extensive worldwide touring with Pilobolus’ shows “Magnifico”, “Shadowland”, “Shadowland 2” and a multitude of custom created corporate pieces performed in venues ranging from traditional theaters to arenas, live television broadcasts to conference centers introduced him to innovative projection work and shadow making.
In between touring found himself working on the creation of “Puz/zle” with Sidi Larbi Cherkouai, developing his own aesthetic by collaboratively creating and producing immersive multisensory performances, cofounding the Charlotte based dance theatre company Taproot and teaching himself photography, videography and live projection manipulation.
Having landed in Berlin desiring a more rooted and creative lifestyle, Lieberman continues to collaborate with a growing network of fellow artists through performance, production, projection, photography, videography and graphic design.
Jahman Davine is an Australian born theatre maker working between Melbourne, Australia and Berlin, Germany. Having graduated from the National Theatre Drama School. Davine’s productions walk a formal tightrope between chaos and order, using philosophy and mythology to investigate themes of social ideology, fantasy and taboo. Often containing little story, and void of modern characters, his work seeks to engage the audience’s collective cerebral and physical responses to time, space and causality composition. By counterpointing poetic text, visual art, spatial design, colour and light, theme, myth and music to the performers’ bodies, Davine aims to create a total audience experience. In this way, he endeavours to define a new form of performing arts, one which stands independently from other art forms to offer the unique possibility of an extraordinary group experience, influenced by the historic human necessity for tragic celebration, ritual, and cathartic connection.

Gemma Shrubb/Mathias Pelda/Nadia-Valeska Devonish/Anna Katalin Németh: Vortex

Die einzige Konstante ist die Veränderung. Das Kollektiv findet sich zusammen, um einen intensiven und sensiblen Raum zu schaffen, in dem Musik, Tanz und Malerei ineinander übergehen, um die Gegensätze von Stillstand und Bewegung, Realität und Träumen, männlichen und weiblichen Energien, die Dualität selbst, in eine sich auflösende kontinuierliche Spirale zu bringen.
Gemma Shrubb begann ihre Ausbildung an der Northern School of Contemporary Dance und setzte sie an der London Contemporary Dance School fort. Danach tanzte sie bei der Edge Dance Company und tourte national und international für Choreografen wie Hofesh Shechter, James Cousins, Helena Franzen und das Danish Dans Theatre. Gemmas Berufserfahrung umfasst Arbeiten für Akram Khan, James Wilton, das Fuora Dance Project, Willi Dormer und Co_Motion Dance sowie kleinere Projekte für lokale Theater, Galerien, Film- und Fotokünstler. Seit 2012 arbeitet sie als Tänzerin und Regisseurin mit Ceyda Tanc Dance zusammen. Ihre künstlerischen und kreativen Erfahrungen bringt sie auch in eine Vielzahl anderer Bereiche ein, darunter Tanzunterricht für Schulen, lokale und außereuropäische Gemeinschaften, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen. Darüber hinaus arbeitete sie an Foto- und Filmprojekten.

Mathias Pelda (1980). In München geboren und dort aufgewachsen. Im Jahr 2013 schloss er sein Studium an der Universität Greifswald in Kunst und Philosophie ab. In seiner Arbeit setzt er sich intensiv mit gemeinsamer Malerei auseinander. In einer Art konstruktiver Anarchie entstehen darin gemeinsame Arbeiten, deren Inhalt es ist, mit der Ungewissheit Freundschaft zu schließen. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Nadia-Valeska Devonish, geboren 1986 in Düsseldorf, wanderte im Alter von 10 Jahren nach Neuseeland aus, wo sie aufwuchs. Nach zahlreichen Reisen und Umzügen schloss sie im Jahr 2014 ihr Studium der Bildenden Kunst, das sie in Neuseeland, Spanien, Italien und Chile absolvierte, mit einem BA und einem MA ab. Daraufhin arbeitete sie als freie Künstlerin in Madrid, bis zu ihrem Umzug nach Berlin Ende 2015. In ihrer künstlerischen Arbeit befasst sie sich mit Fragen, die sich auf die Essenz und Komplexität eines Individuums und dessen Identifizierung in der Gesellschaft beziehen, oftmals mit Fokus auf dem Dialog zwischen Raum und Individuum, sowie auf Fragen zur familiären Bindung und Geschichte.
Anna Katalin Nemeths Arbeit als Tänzerin und Choreografin konzentriert sich stark auf den menschlichen Körper selbst, in Bewegung und Improvisation. 2011 schloss sie ihr Studium an der Ungarischen Hochschule für Tanz mit einem BA ab und 2015 graduierte sie am SEAD/Experimental Academy of Dance Salzburg. Im Jahr 2018 schloss sie das Masterprogramm Choreografie am HZT Berlin ab. Seit 2015 ist sie aktives Mitglied der NGO „Tänzer ohne Grenzen“ und arbeitet in verschiedenen politischen, pädagogischen und sozialen Tanzprojekten. Als freie Künstlerin hat sie einen starken Fokus auf der Zusammenarbeit und dem ständigen Austausch mit anderen internationalen Künstlern, um die menschlichen Verbindungen zu stärken, jeder Form der Unterdrückung zu widerstehen und Raum für Integration zu schaffen. Seit 2017 arbeitet sie mit der Berliner Tanzkompanie Grupo Oito zusammen.


The only constant is change. The collective comes together to create an intense and sensitive space, where music dance and painting flow into each other, to bring  the oppositions of standstill and movement, reality and dreams, masculine and feminine energies, duality itself, into a dissolving continuous spiral.

Gemma Shrubb began her training at The Northern School of Contemporary Dance, Leeds, with a BA Diploma into further Education. Continuing to a BA Hons Degree at The London contemporary Dance School, London. She then studied for her Postgraduate Diploma as part of Edge Dance Company, touring works nationally and internationally for choreographers including Hofesh Shechter, James Cousins, Helena Franzen and Danish Dans Theatre. Gemma’s professional experience has included works for Akram Khan, James Wilton, Fuora Dance Project, Willi Dormer and Co_Motion Dance as well as smaller scale projects for local theatres, Companies, galleries, film and photography artists.  Dancer and Rehearsal Director for Ceyda Tanc Dance, Gemma has worked with the company since 2012. Touring with the company nationally and throughout Turkey the companies ethos works with fusing Contemporary Dance and Traditional Turkish Folk Dance. Throughout her performing and creative experiences Gemma has utilised her skills to bring her work and knowledge into a variety of other areas including dance teaching for schools, local and out of area communities, health and educational settings. Her credits also include photographic and Film projects for Pete Inkpen, Roarke Pearce and Charana Jayasuriya. Films for Billy Cowie, Slow Club, High Hazels, Grey Matter, Della Lupa and Pigeon Detectives.
Mathias Pelda (1980) was born and raised in Munich. In 2013 he completed his studies at the University of Greifswald in art and philosophy. In his work he deals intensively with common painting. In a kind of constructive anarchy, common works emerge, in order to make friends with the uncertainty of friendship. He lives and works in Berlin.
Nadia-Valeska Devonish (born in 1986 in Dusseldorf) emigrated to New Zealand at the age of 10, where she grew up. After extensive travel and several relocations she graduated with a BA and MA in Fine Arts in 2014, having studied at four universities in New Zealand, Spain, Italy and Chile. Subsequently, she worked as a freelance artist in Madrid until her move to Berlin in late 2015. In her artistic work, she deals with issues that relate to the essence and complexity of an individual and its identification in society, focussing largely on the dialogue between space and individual, and on issues of family attachment and history.
Anna Katalin Nemeth's work as a dancer and choreographer has a strong focus on the pure human body itself and its liberation through movement and improvisation. In the past years she has been developing her creative movement practice and pedagogical method. She graduated from the Hungarian University of Dance with a BA in 2011 and in 2015 from SEAD, Salzburg Experimental Academy of Dance. In 2018 she graduated from HZT Berlin with an MA in choreography. Since 2015 she has been an active member of the NGO Dancers without borders and works in various political, educational and social dance projects. As a freelancer she maintains a strong focus on collaboration and constant exchange with other international artists to strengthen human connections, to resist all form of oppression and to create space for integration. Since 2017 she has been working with the Berlin based Dance Company Grupo Oito.


Das ada Studio wird seit 2008 als Produktionsort von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert.


 

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